Freitag, 27. November 2015

Im Kaffeeland

Na klar, Costa Rica ist doch nicht nur Bananen-, sondern auch Kaffeeland! Heute bin ich zu Besuch in einer Bergregion, von der Kaffeeanbau in Costa Rica seinen Ursprung nahm. Dazu wird noch viel Zuckerrohr (Cane) angebaut. Passt doch gut zusammen, denn genau so wird Kaffee hier getrunken: Schwarz, stark, mit Zucker. Um Creme bzw. Milch(pulver) muss man immer erst bitten. Ich habe mich jetzt umgestellt und trinke den Kaffee so, wie man es hier eben tut. Schwarz. Schmeckt.



Zum Essen: Man kann sehr gut essen in Costa Rica - ich jedenfalls habe bisher immer (mit einer Ausnahme) ausgezeichnet gegessen. Das fängt beim typischen Gallo Pinto an (googeln!) und geht dann über die ganze Bandbreite mittelamerikanischer (scharfer) und internationaler Küche. Auch wenn ich nur zwei Mahlzeiten am Tag habe, morgens und abends, muss ich mich doch bremsen, es schmeckt zu gut. Das fängt beim Frühstück an, bei dem der Teller mit frischem Ost dazu gehört: Ananas, Melonen, Papayas, Bananen usw. Die Restaurants sehen eher rustikal aus, aber die Küche machts. Freundlich bedient wird man sowieso. Wo es warm genug ist, gibt es auch keine Fenster (Karibik), man sitzt überdacht (Regen!) "draußen". Die Preise sind ok, nicht besonders hoch, aber auch nicht billig. Das liegt am teuren Dollar, aus EURO-Sicht: faktisch 1:1. Der Colon bestimmt sich in Relation zum Dollar. Man kann immer auch mit Dollar bezahlen, bekommt das Wechselgeld aber in Colonnes. Völlig ok. Ich zahle meist gleich in Colonnes, oder im Restaurant natürlich mit Visa-Karte.

Das Wetter war heute wirklich schön, und so wurde es mein erster Tag (nach einer Woche Costa Rica), an dem ich die Autofahrt genießen und dabei auch Fotos schießen konnte. Natürlich ging es auf der Hauptstraße wie immer langsam voran, aber man gewöhnt sich dran und rechnet hier ohnehin nicht in KM, sondern Stunden. Die Fotos sind alle unbearbeitet hoch geladen ins Album, wie ich sie meist einhändig beim Fahren geschossen habe, darum oft schief , ausrichten kommt zu Hause. Die Fotos durch die Frontscheibe sind verfärbt, wird auch erst zu Hause behoben. Viele Fotos sind aber einfach durchs offene Seitenfenster aufgenommen und dabei meist ganz passabel geworden.

Kürze Erläuterung zu den Fotos in der Reihenfolge der Aufnahme, Link siehe unten:

Es beginnt noch mal  in Puerto Viejo Karibik, vormittags. So sehen die Straßen und Touristenorte dort aus, allerdings noch fast ohne Menschen. Das Leben beginnt erst nachmittags. So einfach es ist: Es ist das pralle Leben und besonders abends wunderschön und stimmungsvoll. - Die Straße nach Limon verläuft direkt am Meer entlang, auf einigen Fotos sieht man es zwischen den Bäumen durch schimmern.

Dann kommt Limon, der größte Hafen mit den vielen Containern. Die Stellplätze dafür reihen sich an der Ausfallstraße auf irgendeinem Areal (auf Mietbasis, denke ich), dann kommen die Trucks und holen die Container weg. Alles geht dann über die Straße, die "Hauptstraße", aber sie unterscheidet sich in nichts von irgendwelchen "Nebenstraßen", sofern sie nur asphaltiert sind. Die Hauptstraßen sind brechend voll eben von den vielen Container-Trucks; die Rückseite eines solchen Trucks habe ich aufgenommen, weil ich hinter dem stundenlang her gefahren bin. Sie werden durchs ganze Land transportiert, holen Banananen, Kaffee, Zucker ab und bringen Sie zum Hafen, und bringen natürlich von Limon Waren nach Costa Rica, vor allem in die dicht besiedelte Region um San Jose. Alles, alles geht über diese einfachen Straßen, zweispurig, ohne Randstreifen, oft mit Schlaglöchern. Auf einem Abschnitt wurde neu geteert, d.h. "Operation am offenen Herzen", denn eine Fahrtrichtung wird jeweils eine halbe Stunde gesperrt. Da steht man dann in der Hitze, zur Freude der Straßenhändler", die dann an den Autos im Stau entlang laufen und alles mögliche, vor allem Erfrischungen anbieten.

Dann ging es in die Berge und wurde etwas ruhiger. Landschaftlich wurde es sehr schön, leider waren auch heute die in der Nähe befindlichen Vulkane in Wolken gehüllt, ist hier oft so. Viele Fotos aus den Bergen entlang der Straße und ihren Dörfern sollen einen Eindruck vermitteln vom normalen Costa Rica.

Ich bin dann in einer sehr schön oben am Berg gelegenen Lodge angekommen für eine Nacht. Die letzten Fotos sind von der und um die Lodge herum gemachrt, mit dem Ausblick, den ich so auch von meinem Zimmer habe, jetzt gerade, wo ich schreibe. Die Landschaft erinnert mich stark an die Alpensüdseite, Trentino zum Beispiel. Überall gibts Kaffee- und Zuckerplantagen - und hier oben auch Milchvieh zur Käseherstellung. Es wird gerade dunkel, mal eine letzte Aufnahme mit den Lichtern im Tal versuchen.

Nachher beim Essen werde ich mir tatsächlich eine Jacke anziehen müssen!

Und hier der Link zum Webalbum "Von der Karibik nach Turrialba":

https://goo.gl/photos/HiwUguLq6uaC4ehB7

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen