Sonntag, 6. Dezember 2015

Rincon de la Vieja

Heute also zum Vulkan, in den Nationalpark Rincón de la Vieja. Wie bei fast allen nationalen Parks ist der Zustand für Besucher desaströs. Es ist einfach alles verrottet. Einige Fotos zeigen es. Dabei ist der Eintritt teuer, $ 16. Das Geld 'versickert' wohl nach oben. Der spannendste Weg war gesperrt, angeblich wegen vulkanischer Aktivitäten, wahrscheinlich aber, weil Brücken und Stege kaputt sind. Immerhin: Sie bauen an neuen Wegen... Der Vulkan selbst hat sich der Jahreszeit gemäß (stürmischer Beginn der Trockenzeit) in Wolken gehüllt.

Was zu sehen übrig bleibt, ist aber dennoch beeindruckend: Fumarolen, brodelnde Schwefel-Seen mit entsprechendem Geruch, blubbernde Schlammtöpfe. Das ganze auf sehr glitschigen Wegen, weil es nachts geregnet hatte und morgens am Vulkan - Berg immer noch Nieselregen gab - den ganzen Tag übrigens. Hier in der Lodge, 3 km entfernt, ist die ganze Zeit schönster Sonenschein. Der Weg (es gab ja nur noch einen relativ kurzen) war voll durchweichter Asche, und die wirkt wie Gips: Das Profil der Sohle verklebt sofort, und dann wird es noch rutschiger. Ok, das sind die natürlichen Bedingungen, obwohl die privaten Betreiber vom Monteverde Reservat das mit den immer nassen Wegen bestens im Griff hatten. Staat heißt in Costa Rica offenbar: funktioniert nicht.

Es sind einige schöne Fotos zustande gekommen, seht selbst und denkt euch den Geruch dazu: faule Eier. - Danach bin ich zu einem sehr hübschen kleinen Wasserfall ca. 2 km westlich von der Lodge gefahren und gelaufen. Daher stammen die übrigen Fotos. In dem Pool von dem kleinen Wasserfall konnte man baden, es gab sogar einen sicheren Zuweg. Aber der Wasserfall liegt ja auch auf dem privaten Grund der Lodge. Ich war dort ganz alleine, Vögel zwitscherten, irgend welche Spechte pickten wie wild nach Früchten (?), ich hab versucht, einen im Geäst aufs Foto zu kriegen, muss man wohl stark vergrößern. Mittelgroße grüne Papageien, Granas, flogen umher, waren aber im Sitzen hinter Blättern nicht auszumachen. Wunderschöne Schmetterlinge gab es (hab keine auf ein Foto gekriegt) und eine leuchtend grüne Eidechse von ca. 25 cm Länge, siehe Foto. Dieser ruhige Spätvormittag hat mir gut gefallen.



Nach einem Salat zum Lunch habe ich dann beschlossen, auf Entspannung zu machen, mir war danach, und habe mich zur Siesta in die Hängematte auf meinem Balkon gelegt. Himmlisch :-)

Dann gings ans Sichten von Papieren und Karten für Nicaragua. Ich muss morgen früh los, um das Auto pünktlich an der Grenze abzugeben. Der Grenzübertritt dauert etwas, ehe ich auf der anderen Seite in Nicaragua mein neues Auto bekomme, das mich dann bis zum Flughafen in Managua fahren soll. Die letzte Woche beginnt. Was ich eben gelesen habe, lässt sehr viel Spannendes erwarten, auch an Kultur und alten spanischen Städten, Granada und León. Morgen Abend aber sollte ich die Füße am Strand in den Pazifik baumeln lassen in einem bekannten nicaraguanischen Badeort, San Juan del Sur.

Hier gibts viele Fotos von heute!
https://goo.gl/photos/wt5WgHW3Er1RMAdE9

2 Kommentare:

  1. Die Hacienda Gualchipelin war letztlich besser, als ich zuerst dachte. Essen gut, und zum Entspannen gestern in meinem ruhigen Eckchen war es ideal. Also eine gute Note!

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  2. Die Hacienda Gualchipelin war letztlich besser, als ich zuerst dachte. Essen gut, und zum Entspannen gestern in meinem ruhigen Eckchen war es ideal. Also eine gute Note!

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